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CIRAC NEWS #3
Freitag, 14. März 2025

Sehr geehrte Abonnent:innen,

wir freuen uns, Sie zur dritten Ausgabe unseres Newsletters begrüßen zu dürfen. 

Unser Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung (CIRAC) wächst weiter um inspirierende Persönlichkeiten und Projekte, die Sie in unseren kommenden Veranstaltungen näher kennenlernen dürfen. 

Viel Freude beim Lesen und Mitdenken wünschen Ihnen

Ulla Kriebernegg und Klaus Wegleitner

Leitung des Zentrums für interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung

If you prefer to read our newsletter in English, please click here.

NEWS

Pflegestützpunkt 5.0: Noch (k)ein Fall für die Geriatrie?

Ein falscher Tritt, ein Sturz, kann zu einer akuten Bedrohung für ältere Menschen werden. Kann Sturzgefahr oder Gebrechlichkeit früher erkannt werden, um nicht plötzlich ein Fall für die Geriatrie zu werden? Sind die Möglichkeiten der modernen Altersmedizin in der Bevölkerung bekannt, zumindest bei der Zielgruppe und den Angehörigen?

Auf der Geriatrie „zu landen“ ist ein Schreckgespenst. Diesem wollen wir uns heute Schritt für Schritt annähern. Ausgangspunkt ist eine aktuelle internationale Studie, welche den Zusammenhang zwischen Gebrechlichkeit (Frailty) und Auftreten von Demenz untersuchte.

Sendungsgäste:

Ulla Kriebernegg, Leiterin des Zentrums für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung, Universität Graz, Vorstandsmitglied der Gerontological Society of America (GSA)

Regina Roller-Wirnsberger, Universitätsklinik für Innere Medizin, Forschungseinheitsleiterin Altersmedizin und lebenslange Gesundheit sowie Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie

Erwin Stolz, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Medizinische Universität Graz

Moderation: Karin Schuster

Podcast: Noch (k)ein Fall für die Geriatrie?

Altern als „Belastung“, Klimawandel als „Generationenkrieg“? Neues Forschungsprojekt genehmigt

Das vom DAAD geförderte Projekt „Europäische gesellschaftliche Herausforderungen in der deutschen Kultur: Altern und Klimawandel im Tandem“ (2025–2026) erforscht die kulturelle Darstellung dieser beiden zentralen Themen. Geleitet von Michaela Schrage-Früh (University of Limerick) und Tina-Karen Pusse (University of Galway), arbeitet ein internationales Forschungsteam aus Österreich, Deutschland, Irland und Großbritannien gemeinsam an der Analyse gesellschaftlicher Narrative rund um den demografischen Wandel und die Klimakrise. 

Als Inspirationsquelle und Ausgangspunkt für das Projekt diente der von Nassim Balestrini, Julia Hoydis, Anna-Christina Kainradl und Ulla Kriebernegg herausgegebene Sammelband Age Studies and Ecocriticism: Interdisciplinary Encounters, der auch einen Beitrag der Projektleiterinnen beinhaltet.

Das CIRAC freut sich, als österreichischer Projektpartner unter der Leitung von Ulla Kriebernegg an diesem spannenden Vorhaben mitzuwirken! Wir halten Sie über Neuigkeiten und Veranstaltungen auf dem Laufenden.

EU-CoWork - Developing Compassionate Workplaces: Projekt-Partnerschaften etabliert – Erhebungsinstrumente entwickelt

Das EU-CoWork-Projekt, das Organisationen dabei hilft ihre Mitarbeiter:innen im Umgang mit schwerer Krankheit, Verlust, Sterben, Tod und Trauer zu unterstützen, nimmt weiter Fahrt auf. Ende 2024 fand ein Konsortium-Meeting in Leuven (Belgien) statt, um das Forschungsdesign zu präzisieren, Interventionsmethoden zu reflektieren und Erhebungsinstrumente zu entwickeln. Gleichzeitig wurden Videos aufgenommen, in denen Projektleiter:innen und Doktorand:innen ihre Eindrücke vom Projekt teilen.

Für die Schlüsselforscher:innen und Prozessmoderator:innen, die künftig intensiver mit den Unternehmen zusammenarbeiten und auch die Entwicklung und Umsetzung von Interventionen begleiten werden, wurde in Belgien ein Facilitator-Training organisiert. 

Wir freuen uns sehr, dass sich in der Steiermark LebensGroß und Imerys Talc als Projektpartner:innen mit auf den Weg machen werden. In beiden Unternehmen fanden bereits erste Meetings statt, um die Partnerschaft zu etablieren und den Erhebungs- und Entwicklungsprozess für die nächsten Jahre abzustimmen. 

Webseite des Projektes

Willkommen, Nina De Bettin Padolin!

Nina De Bettin Padolin wird für sechs Jahre als Universitätsassistentin mit Doktorat Teil des CIRAC Teams. Sie promovierte in Amerikanischer Literatur- und Kulturwissenschaft und verteidigte 2024 ihre Dissertation (Betreuung: Nassim Balestrini und Klaus Rieser) an der Universität Graz. Ihr Habilitationsprojekt untersucht die Darstellung von Alter(n) und Behinderung in literarischen und performativen Werken indigener Autor:innen Nordamerikas vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwartsliteratur. Sie arbeitet an den Schnittstellen von Disability Studies und Care Studies.

EVENTS

Endlich philosophieren: Eine Online-Workshopreihe für Palliative Care und Hospizarbeit

Wie Philosophische Praxis und Palliative Care voneinander bereichert werden können, stellen wir Ihnen in unseren Online-Workshops vor und philosophieren im Anschluss mit Ihnen gemeinsam nach einem Impulsvortrag über die Anliegen, die sich unmittelbar im Kontext Palliative Care und Hospiz ergeben.

Termine: Jeweils Donnerstags (6. März 2025, 13. März 2025, 20. März 2025, 27. März 2025). 

Onlineworkshop: Jeweils von 17:00 - 18:30 Uhr. 

Vortrag: Jeweils von 19:00 - 21:00 Uhr.

Die Veranstaltungen bauen inhaltlich nicht aufeinander auf und können einzeln besucht werden. 

Ort: Zoom.

Hier geht es zum Flyer.

Anmeldung: Bitte reservieren Sie sich einen Platz über diesen Link.

Webseite der Veranstaltung

„Altersgeschichten“: Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Volkskundemuseum am Paulustor

Unter dem Titel „Altersgeschichten“ initiiert das Volkskundemuseum am Paulustor ein Ausstellungsprojekt, das sich den Themen Alter, Wohnen und Care widmet. Wissenschaftlich begleitet von Ulla Kriebernegg und Anna-Christina Kainradl, erforscht das Projekt in Zusammenarbeit mit der Age and Care Research Group Graz die Vorstellungen der Grazer:innen zum Wohnen in verschiedenen Lebensphasen.

Neben Lehrveranstaltungen einzelner Mitglieder der Age and Care Research Group Graz und einer Vielzahl an Workshops – teils in Kooperation mit dem CIRAC – bildet eine interdisziplinäre Tagung zum gleichen Thema den wissenschaftlichen Höhepunkt dieser Zusammenarbeit.

Weitere Informationen: anna.kainradl@uni-graz.at

CIRAC Cinema Filmreihe

Termine: 

02. April 2025 Die Geschichte der Dienerin Verfilmung von Margaret Atwoods Roman The Handmaid’s Tale (1990, Regie: Volker Schlöndorff),

06. Mai 2025 Feminism WTF (2023, Regie: Katharina Mückstein) und 

27. Mai 2025 Zärtliche Revolution (2024, Regie: Annelie Boroș).

Die Filmreihe lädt dazu ein, aktuelle Fragen rund um Care, Altern, Gender und Demokratie zu reflektieren und zu diskutieren. Jede Vorführung wird von einem Expert:innenpanel begleitet, das kritische Perspektiven aus Wissenschaft und Gesellschaft zusammenführt.

Die CIRAC Cinema Filmreihe wird in Zusammenarbeit mit der Age and Care Research Group Graz, dem Forschungsnetzwerk Heterogenität und Kohäsion und Radio Helsinki 92.6 - Freies Radio Graz im KIZ RoyalKino organisiert.

Reservierungen ab sofort unter tickets@kinoinfo.at.
Ticketausgabe am Tag der jeweiligen Veranstaltung ab 15.30h.

Forschungsgruppe Aging Studies and Ecocriticism“

Am 28. April 2025 findet das zweite Treffen von Nachwuchswissenschafter:innen, die sich in ihrer Forschung mit Themenfeldern rund um Alter(n), Care und Ecocriticism befassen, statt. Dieses Treffen dient der Entwicklung innovativer Veranstaltungsformate und der Initiierung neuer Forschungsprojekte und Publikationsvorhaben. 

Ausgehend vom Sammelband „Aging Studies and Ecocriticism“ (2023) werden zentrale Fragestellungen diskutiert, neue Forschungsperspektiven erschlossen und bestehende Ansätze vertieft. Gleichzeitig bietet das Treffen Raum für die Stärkung der fachübergreifenden Netzwerke des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Diese Veranstaltung wird als Kooperation von Ulla Kriebernegg und Anna-Christina Kainradl (CIRAC) mit Nassim Balestrini (Amerikanistik, CIMIG) und Julia Hoydis (Anglistik) realisiert und ist eingebettet in den fakultären Schwerpunktbereich der Geisteswissenschaftlichen Fakultät „Wahrnehmung: Episteme, Ästhetik, Politik“.

Begegnungen in Grenzsituationen. Philosophische Praxis und Palliative Care im Dialog 

Tagung an der Universität Graz, Österreich

Termin: 10.-12. Oktober 2025

Erfahrungen mit Sterben, Tod und Trauer regen philosophische Reflexionen an. Diese Tagung bringt Expert:innen aus Philosophie, Wissenschaft und Care-Arbeit zusammen, um zentrale Fragen des Lebens interdisziplinär zu diskutieren.

Konferenzsprachen: Deutsch & Englisch

Tagungswebseite

 

Call for Abstracts

Sie möchten an der Konferenz einen Workshop, einen Kurzvortrag oder eine Posterpräsentation halten?

Bitte senden Sie ihr Abstract für Workshop, Paper oder Poster in englischer oder deutscher Sprache als PDF-Anhang an hospizphilosophie@uni-graz.at  und nennen Sie Sektion und Format in der Betreffzeile (z.B.: Sektion Palliative Care Poster). 

Call for Abstracts

HIGHLIGHTS DER VERGANGENEN MONATE

Wie anwendbar sind Care-Theorien? Ein interdisziplinäres Diskursfeld auf dem Prüfstand

Vortrag zu „Ästhetik der Fürsorge“ und interdisziplinärer Pre- und Post-Doc-Workshop

Das Diskursfeld der Care-Theorien stand im Mittelpunkt des Vortrags von Florence Borggrefe (Zürcher Hochschule der Künste, Visiting Scholar am CIRAC) sowie des interdisziplinären Workshops.

Nach einer Einführung von Ulla Kriebernegg erörterte Florence Borggrefe die Herausforderungen und Potenziale einer „Ästhetik der Fürsorge“ und skizzierte mögliche Weiterentwicklungen dieses Forschungsfeldes. Ihr Vortrag bot wertvolle Impulse für die Workshop-Diskussionen am Folgetag. Den Auftakt des Workshops gestaltete Sonja Rinofner mit einer Einführung in die theoretischen und forschungsbezogenen Aspekte des Care-Begriffs. Ein Online-Impuls von Helen Kohlen zur Theoriegeschichte des Care-Begriffs leitete anschließend eine interdisziplinäre Diskussion ein.

Vortrag und Workshop wurden in Kooperation des CIRAC mit dem fakultären Schwerpunktbereich der Geisteswissenschaftlichen Fakultät „Wahrnehmung: Episteme, Ästhetik, Politik“, dem Cluster „Aging, Demography & Care“ im Forschungsnetzwerk „Heterogenität und Kohäsion“ der Universität Graz, dem Forschungsschwerpunkt Ästhetik der Zürcher Hochschule der Künste und dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien organisiert.

Vortrag „Ästhetik der Fürsorge“: Florence Borggrefe (Züricher Hochschule der Künste und Visiting Scholar am CIRAC)
17. Oktober 2024, 18.00 Uhr, SR 67.01, Zentrum für Weiterbildung

Workshop „Care-Theorien“
18. Oktober 2024, 10.00–15.00 Uhr, SR 67.01, Zentrum für Weiterbildung

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