Peter Stoppacher:
Bericht zur sozialen Lage in Graz und die spezielle Situation der Frauen
Die soziale Lage und die Lebenssituationen von Frauen sind noch immer von mangelnder Gleichstellung geprägt, vor allem am Arbeitsmarkt als zentralen Ort, an dem die materiellen Lebensgrundlagen (für einen Großteil) geschaffen werden und der für die existenzielle Absicherung im Falle von Krankheit, Arbeitslosigkeit oder im Ruhestand von Bedeutung ist. Lohnungleichheiten, betriebliche Rekrutierungsmuster und zugängliche Arbeitsplätze, mangelnde Kinderbetreuung und traditionelle Familien- und Rollenbilder führen dazu, dass trotz vieler Verbesserungen Chancengleichheit noch immer als fernes Ziel erscheint. Anhand exemplarischer Beispiele werden diskriminierende Lebensbedingungen und Rahmenbedingen für Frauen veranschaulicht.
Dr. Peter Stoppacher arbeitet seit dem Studium (Germanistik und Soziologie) in der Sozialforschung (vorwiegend im IFA Steiermark) und ist zusätzlich als ehrenamtlicher Bewährungshelfer und in der Lehre (Sozialakademie, FH Sozialarbeit) tätig.
Johanna Muckenhuber:
Prekarisierung, die Betroffenheit der Frauen und deren Auswirkungen
In prekären Umständen zu leben, bedeutet häufig in befristeten, schlecht bezahlten Jobs zu arbeiten, in beengten Wohnverhältnissen zu leben und psychische Belastung durch die große Unsicherheit. Frauen und hier besonders Alleinerziehende aber auch ältere Frauen mit geringer Pension sind besonders stark von Prekarisierung betroffen. Im Vortrag werden prekäre Lebenslagen von Frauen, deren Auswirkungen auf die Frauen und ihre Familien und mögliche Auswege diskutiert.
FH-Prof.in PDin MMag.in Dr.in Johanna Muckenhuber ist Professorin am Studiengang für Soziale Arbeit der FH JOANNEUM Graz und Psychotherapeutin (KIP). Sie forscht und lehrt zu Prekären Arbeits- und Lebensverhältnissen, zu den Zusammenhängen sozialer Ungleichheit mit der Gesundheit und zu sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit.
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Die Teilnahme ist kostenlos.
Dieser Abend ist der dritte Termin einer umfangreichen Veranstaltungsreihe, in welcher ausgewiesene Expert*innen zum Schwerpunktthema „ARM & REICH im Fokus von Care-Arbeit“ verschiedenste Facetten der aktuellen Problemlagen sowie Lösungsmöglichkeiten ausleuchten werden.
Das Gesamtprogramm der Reihe findest du hier.
Kennst du in deinem Umfeld Menschen, die sich ebenso für diese Veranstaltung(sreihe) interessieren könnten? Dann wäre es wirklich großartig, wenn du den Link zu dieser Einladung weiterleitest und andere so über dieses Angebot informierst! Danke dir herzlichst schon jetzt dafür!
Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation von
Peripherie – Institut für praxisorientierte Genderforschung und fair sorgen! Steiermark.