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Philosophical Practice in Palliative Care and Hospice Work. The Role of Philosophical Reflection for Developing Caring Cultures and Death Literacy

Philosophische Praxis in Palliative Care und Hospizarbeit

Die Rolle philosophischer Reflexion in der Entwicklung von Sorgekultur und Sterbewissen

Es ist das erklärte Ziel von Palliative Care und Hospizarbeit, die Lebensqualität von Sterbenden und ihren An- und Zugehörigen zu verbessern. In der konkreten Situation vor dem Tod oder vor existenziellen Verlusten brechen sich jedoch auch Fragen philosophischer Art Bahn – und dies oft mit großer existenzieller Dringlichkeit und Deutlichkeit. Es ist daher nur naheliegend, dass nach einer Definition von Karl Jaspers die Erfahrung solcher Grenzsituationen der tiefste Ursprung des Philosophierens selbst ist. Diese unmittelbare Auseinandersetzung mit dem Tod zeigt, dass Philosophieren keine elitäre Angelegenheit ist. Darauf macht auch die Bewegung der „Philosophischen Praxis“ aufmerksam. Die Philosophische Praxis entwickelte sich aus der Idee, dass die theoretische Philosophie für den Alltag mehr als relevant ist und darüber hinaus die Philosophie selbst von persönlichen Lebenserfahrungen profitieren kann. Der Tod und der Umgang mit ihm ist eines der Hauptthemen der Philosophie. Es ist daher erstaunlich, wie wenig Philosophische Praxis in Hospizarbeit und Palliative Care schon verankert ist. In unserer Forschung bearbeiten wir die Fragen: Was trägt Philosophische Praxis (bereits real oder möglicherweise) zur Entwicklung von hospizlicher Sorgekultur in unserer Gesellschaft bei? Welche Bedeutung hat Philosophische Praxis für die Sorge am Lebensende?  Darüber hinaus erforschen wir die Tätigkeiten und Erfahrungen von Philosophischen Praktiker*innen in Bezug auf die Themen Sterben, Tod und Trauer und wir entwickeln partizipativ mit Menschen aus der Praxis experimentelle Modelle eines alltagsnahen Philosophierens. Unter anderem erwarten wir Erkenntnisse zur Entwicklung einer sorgenden Gesellschaft in theoretischer wie auch ganz praktischer Weise.

Projektdauer: 15.12.2022 – 14.12.2025

Projekleitung: Mag. Dr. phil. Patrick Schuchter

Team: Assoz.-Prof. Dr. Klaus Wegleitner, Stefanie Rieger, M.A., Mag.a Sandra Radinger, BA

Kontakt

Zentrum für Interdisziplinäre Alterns- und Care-Forschung
Schubertstraße 23/I
A-8010 Graz



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