Foto (von links nach rechts): Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr.h.c. Harald Kainz (Rektor der TU Graz), Univ.-Prof.in Dr.in Christa Lohrmann (Med Uni Graz), Assoz.-Prof.in Mag.a Dr.in Ulla Kriebernegg (Uni Graz), Univ.-Prof. Dipl. Ing. Andreas Lichtblau (TU Graz), Univ.Prof. Mag.art. Werner Strenger (Kunstuni Graz)
Die Universität Graz, vertreten durch den geschäftsführenden Rektor Mag. Dr. Peter Riedler, die Medizinische Universität Graz, vertreten durch Rektor Univ.-Prof. Dr. Hellmut Samonigg und durch die Vizerektorin für Forschung und Internationales Mag. Caroline Schober, die Technische Universität Graz, vertreten durch Rektor Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Dr. h.c. Harald Kainz und die Kunstuniversität Graz, vertreten durch Rektor Ao.Univ.Prof. Mag. Mag. Dr. Georg Schulz, MSc haben das gemeinsame Memorandum of Understanding der Age and Care Research Group Graz unterzeichnet.
Darin wurden die Werte, Aufgaben und Ziele der ACRGG gemeinsam festgelegt. Im Folgenden sind die Präambel sowie die Ziele des Netwerks zu finden:
Präambel
Die Age and Care Research Group Graz widmet sich zukunftsorientiert der Alterns- und Sorge- (Care-) Forschung und beschäftigt sich mit Fragen rund um den demographischen Wandel, Gesundheitschancen im Alter und das „gute Leben“ bis zum Lebensende auf Basis inter- und transdisziplinärer, interfakultärer und interuniversitärer Zusammenarbeit. Forschende und Lehrende aller vier Grazer Universitäten und nationaler und internationaler Kooperationseinheiten arbeiten gemeinsam daran, gegenwärtige Probleme zu analysieren und tragfähige Lösungen zu entwerfen, um aktuellen und zukünftigen Herausforderungen (sog. „grand challenges“) besser begegnen und einer gesellschaftlichen Spaltung entgegenwirken zu können.
Ziele des Netzwerks
1) Das Netzwerk leistet einen wichtigen, internationalen und nachhaltigen Beitrag in einer kritischen, multiperspektivischen Auseinandersetzung und beschäftigt sich mit Fragen des Alter(n)s sowie den interaktiven, sozialen und organisationalen Prozessen von Care (Sorgestrukturen und -kulturen) in postmodernen Gesellschaften.
2) Das Netzwerk ist ein offenes, gut funktionierendes Bindeglied zwischen Wissenschaft, Kunst, Gesellschaft und Politik.
3) Das Netzwerk setzt es sich zum Ziel, gemeinsame Forschungsleistungen durchzuführen und diese langfristig zu erhöhen. Damit wird ein umfassenderes Verständnis der Zusammenhänge bei Fragen der Heterogenität des Alterns, individueller Erfahrungen des Älterwerdens, der Institutionalisierung des Lebensendes, aber auch Themen wie Digitalisierung, Technologie und Robotik, Intergenerationalität, Gender, Intersektionalität und Migration sowie Demenz/Multimorbidiät, Selbstpflege/Pflege(un-)abhänigkeit, Medical/Health Humanities und Narrative Medicine/Healthcare erwirkt. Zentrale Anliegen sind Vernetzung und Austausch der teilnehmenden Forschenden und der entsprechenden internationalen wissenschaftlichen Einrichtungen und Universitäten.
4) Das Netzwerk bewirkt die adäquate Berücksichtigung von Fragen des Entwicklungsbedarfs von Gesundheitssystemen, Solidaritäts- und Sorgenetzen im Alter und am Lebensende in wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen. Die unterzeichnenden Institutionen unterstützen die Ziele des Netzwerks und sind bestrebt, sich für deren Erreichung bestmöglich einzusetzen.