Alter(n) und Care in Communities und Institutionen
Die gesellschaftliche Organisation von Care wird geprägt von sozialen Beziehungsgeflechten und ihrer Einbettung in die jeweiligen kulturellen, organisationalen, politischen, aber auch räumlichen und natürlichen Umwelten. Welche Gesundheitschancen und welche Möglichkeit der wechselseitigen Sorge wir haben, in krisenhaften Lebenssituationen, im Alter und im Sterben, hängt maßgeblich davon ab, wie und wo wir leben.
Wie sehen die lokalen Beziehungs- und Sorgenetze aus? Über welche sozioökonomischen Möglichkeiten verfügen die Menschen? Welche Alter(n)sbilder prägen die Vorstellungen des Lebens im Alter und des Sterbens? Welches Wissen (Zusammenhang von Bildung und Health Literacy) zu den Hilfe- und Sorgemöglichkeiten gibt es? Welche Umweltbelastungsfaktoren wirken auf die Gesundheits- und Sorgebedingungen? Welche Konzeptionen von Sorge und Alter(n) sind in die stadtplanerischen und baulich-architektonischen Umwelten eingeschrieben?
Unsere Forschungen zu Caring Communities, Caring Spaces, zu Public Health und Palliative Care reflektieren daher gezielt diese vielfältigen Wechselwirkungen einer Ecology of Care, um daraus Rückschlüsse für die Zukunft nachhaltiger Lebens- und Sorgeräumen abzuleiten.