Health & Medical Humanities
Die Forscher:innen des CIRAC befassen sich auf Basis literatur-, kunst-, kultur-, medien-, sozialwissenschaftlicher sowie philosophischer Ansätze mit der intersektionalen Analyse von Konzepten wie Gesundheit und Krankheit, Care und Care-Kulturen, Alter, Behinderung und der Politik des Körpers. Fragen von hegemonialer Macht und sozialer Gerechtigkeit finden in den Untersuchungen der verschiedenen Epistemologien ebenso Beachtung wie queer-feministische, care-ethische und medizinethische Zugänge.
Konkret arbeiten Forscher:innen am CIRAC derzeit an verschiedenen Projekten zur Wahrnehmung, Darstellung und Gestaltung von Vulnerabilität und Resilienz, Frailty, Demenz, Palliative Care, Langzeitpflege sowie Sterben, Tod und Trauer, aber auch zu Krankheitsnarrativen („Illness Pathographies“) und den Repräsentationen des Gesundheitswesens wie etwa im Rahmen von Altersheimerzählungen oder der Darstellung von Ärzten und Ärztinnen in Film und Literatur.
Zu unseren Kooperationspartnern zählen das Deutsche Netzwerk für Narrative Medizin und das Forschungszentrum Medical Humanities Innsbruck,
Ab dem Sommersemester 2026 bieten wir eines der ersten Health Humanities Studienprogramme im deutschsprachigen Raum an.
In diesem Überfakultären Mastermodul beschäftigen wir uns auf Basis geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlicher Ansätze aus einer intersektionalen Perspektive mit Konzepten wie Gesundheit
und Krankheit, Alter(n), Care und der Politik des Körpers. Das Mastermodul zielt darauf ab, Studierenden aller Disziplinen eine kritisch-wissenschaftliche Perspektive auf die sozialen
Konstruktionen von Gesundheit und Krankheit, deren künstlerische Repräsentationen und deren konkrete gesellschaftliche Ausgestaltung zu vermitteln. Gerade in gesundheitsrelevanten Berufen, aber
auch im Bildungswesen und Personalmanagement befähigt eine derart erweiterte Perspektive auf Gesundheit und Krankheit, auf Potentiale und gesundheitliche Krisen im Lebenslauf sowie auf die
Ausgestaltung von Gesundheits- und Sozialstrukturen dazu, die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen angemessener zu verstehen und so gesellschaftliche Transformationsprozesse
mitzugestalten.
