Nach dem Theaterstück, das wesentliche Fragen zum Thema assistierter Suizid aufwarf, folgte im 1. Rang des Schauspielhauses ein Impulsvortrag von Mag. Dr. Johann Platzer (Mitglied der Age and Care Research Group, Institut für Moraltheologie der Universität Graz) zum Thema "Assistierter Suizid – Meinungsbildung oder Meinungslenkung?“. Der Vortrag bot einen kurzen Überblick über die rechtlichen und ethischen Argumentationen zu diesem strittigen Thema und es wurde zur Diskussion gestellt, inwiefern Theaterstücke oder Filme, bei denen das Publikum über heikle grundrechtliche Fragen abstimmen kann, die gesellschaftlichen Debatten lenken können oder sollen. Moderiert wurde das Nachgespräch vom Theaterpädagogen Timo Staaks.
Im Anschluss fand eine offene Diskussionsrunde mit Johann Platzer, Susanne Konstanze Weber (Rolle: Vorsitzende der Ethikkommission) und Fredrick Jan Hoffmann (Rolle: Medizinischer Sachverständiger) statt. Studierende, Forscher*innen und Interessierte diskutierten rege unter anderem über Sympathielenkung, den Produktionsprozess des Theaterstücks und die Rolle der Selbstbestimmung.
Veranstaltet wurde das Event von der Age and Care Research Group Graz in Kooperation mit dem Schauspielhaus Graz.